F51

Gestalter*in

Walter Gropius

Bezug

Gestell

Preis

4.075,00 €*

 

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Gropius-Sessel – Der wegweisende Kubus

1922/23 gestaltet Gropius sein streng kubisches Direktorenzimmer in Weimar mit eigenen Entwürfen und solchen anderer Bauhäusler. Bücher und Zeitschriften finden in einer mäandernden Ablage Platz, Schreibtisch und Arbeitsstuhl ordnen den Raum geradlinig, eine viergliedrige Soffittenleuchte akzentuiert die rektanguläre Umgebung. Im Mittelpunkt des Ensembles befindet sich der Gropius-Entwurf einer kubischen Sessel- und Sofagruppe, die voluminöse Polster mit einer neuartigen Tragkonstruktion verbindet. Diese Durchdringung von Volumen und Linearität erinnert an die gleichzeitigen Architekturprojekte von Gropius, besonders an die Wohnhaus-Entwürfe »Baukasten im Grossen«. Die Tragkonstruktion ist jedoch aus einem anderen Grund von Bedeutung, denn die Armlehnen kragen frei aus und ermöglichen dem Nutzer so ein sehr flexibles Sitzen in viele Richtungen – eine Eigenschaft, die noch heute für einen Sessel gänzlich untypisch und einzigartig ist.

Maße

Breite: 63 cm | Höhe: 67 cm | Tiefe: 60 cm | Sitzhöhe: 42 cm

Designer*in

1903 begann Gropius ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule München, das er ab 1906 an der Technischen Hochschule Charlottenburg fortsetzte, 1908 aber ohne Diplom abbrach. Im selben Jahr trat er in das Büro von Peter Behrens ein, in dem neben ihm auch andere später berühmt gewordene Architekten gearbeitet hatten, unter anderem Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier.

Nach zweijähriger Mitarbeit bei Behrens machte sich Gropius 1910 als Industriedesigner und Architekt selbständig. Als Formgestalter entwarf er Inneneinrichtungen, Tapeten, Serienmöbel, Autokarossen und eine Diesellokomotive.

Seine erste bedeutende architektonische Arbeit war das Fagus-Werk in Alfeld an der Leine, das er zusammen mit Adolf Meyer baute. Dieser Fabrikbau gilt mit seiner Stahl- und Glasarchitektur als richtungsweisendes Werk der später sogenannten »Modernen Architektur«, die in den 1920er-Jahren unter der Bezeichnung »Neues Bauen« oder »Neue Sachlichkeit« zum allgemeinen Begriff wurde. Das Fagus-Werk wurde im Juni 2011 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Gropius zum Begründer des Bauhauses: Er wurde 1919 auf Vorschlag Henry van de Veldes als dessen Nachfolger zum Direktor der Großherzoglich-Sächsischen

Hochschule für Bildende Kunst in Weimar (Thüringen) ernannt und gab der neuen Schule den Namen »Staatliches Bauhaus in Weimar«. Gropius hatte das Amt des Direktors (zunächst in Weimar bis 1926 und danach in Dessau) inne. Ludwig Mies van der Rohe führte das Bauhaus bis zur Schließung 1933. 1934 emigrierte Gropius nach Angriffen der Nationalsozialisten auf das Bauhaus als der »Kirche des Marxismus« nach England und 1937 weiter in die USA nach Cambridge, wo er als Professor für Architektur an der »Graduate School of Design« der Harvard University tätig war.

Walter Gropius

Bauhaus Original

Die von Tecta werkgetreu hergestellten Reeditionen der Bauhaus-Modelle sind vom Bauhaus-Archiv in Berlin genehmigt und tragen das Bauhaus-Original-Signet von Oskar Schlemmer, Meister am Bauhaus in Weimar und Dessau. Noch heute orientieren sich unsere Bauhaus-Modelle exakt an den Proportionen der Originale.

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Unsere Möbel werden größtenteils in Deutschland hergestellt. Das zum Beflechten verwendete Polypropylen-Geflechtmaterial wird exklusiv für Tecta im Sauerland produziert. Während wir das Stahlrohr unserer Stühle in höchster Kragstuhl-Qualität aus dem Rheinland beziehen, werden unsere Hochglanz-Verchromungen nach deutschen Umweltrichtilinien in Bayern anfertigt. Traditionell handgeflochten werden unsere Kragstuhl-Geflechte schließlich in den Tecta-Werkstätten im Weserbergland.

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